Heute ist einer dieser Tage. Kurz vorm Wecker wurde ich von Blitz und Donner geweckt. Grossartig, aber nicht weiter schlimm. Die Kopfschmerzen, die ich schon seit über einer Woche mit mir rumschleppe, waren allerdings auch noch da. Dann eben noch mal Advil schlucken (inzwischen sind sie verschwunden, die Schmerzen). Wenigstens konnte ich mich nach Duschen und Herrichten unbemerkt davonstehlen. Meine beiden Männer schliefen noch friedlich.
Draussen dann das nächste Übel: Die Mülltonne, durch unsere Geburtstagsfeier gestern ohnehin schon überquellend, hatte über Nacht Eigenleben entwickelt. Ich vermute, dass die Katzen mal wieder am Werk waren – nach Wind sah es mir nicht aus: die obere Mülltüte zerrissen, Plastikteller und –becher fein säuberlich in angemessenem Umkreis verstreut. Natürlich alles nass vom Regen. Ich habe schnell wieder alles eingesammelt und zurückgestopft, mir dann (Regen hat ja auch was Gutes) die Hände notdürftig in einer Pfütze gewaschen. Beim Gang zum Auto bin ich dann doch tatsächlich noch in den Hundehaufen getreten, vor dem ich mich selber vorher innerlich schon gewarnt hatte. Der war natürlich aufgrund der Witterung so richtig schön weich... Glück im Unglück: Schuhe ohne Profil und besagte Pfütze ganz nah.
Auf dem Weg zur Arbeit ist mir dann fast jemand ins Auto gedonnert. So ein schusseliger Sonntag-Morgen-Fahrer, der sich noch schnell über die Kreuzung schieben wollte und mich vermutlich entweder übersehen oder unterschätzt hat. Mit quietschenden Reifen kam ich gerade noch zum Stehen, mit der Rechten habe ich gleichzeitig die Hupe gedrückt – darin bin ich richtig gut geworden, seit ich hier in Israel lebe. Gefahr abgewendet, weitergefahren, als sei nichts gewesen. An der nächsten Kreuzung dann der Wochenanfangsstau bei Schlechtwetter. 7 Uhr ging schon nichts mehr. Statt 10 Minuten habe ich über 20 zur Arbeit gebraucht (ufff, wie froh ich bin, dass ich meinen Anfahrtsweg im Sommer verlegt habe!).
Endlich im Büro, nach zwei Krankheitstagen letzte Woche, lasse ich erstmal alles langsam angehen. Doch dann trifft das email des Produktmanagers ein – noch mehr Korrekturen unseres Vertragspartners (Oracle). Ich breche fast zusammen, möchte nur noch weglaufen. Aber dann wird die Tigerin in mir wild. Auf ein neues also. Euch werd ich’s schon zeigen!
Soviel für den Moment. Es ist ja erst Mittag. Eigentlich kann der Tag nur noch besser werden. Von Yairs Party gestern werde ich später berichten. Die war wunderbar.
1 Kommentar:
Man soll den Tag nicht vor dem Abend ... schelten. Ich hoffe für dich auf einen guten Nachmittag zum Ausgleich. Vered
PS Ich muss als "anonym" schreiben, sonst nimmt Blogger meinen Kommentar nicht an.
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