Dienstag, 27. Januar 2009

Von Zähnen und anderen Entwicklungen

Nur schnell ein kurzer Fortschrittsbericht: Yonatans zweiter Zahn ist durch, und Yair hat schon zwei Nächte ohne seinen gelieben Nucki geschlafen!

Übrigens habe ich mich gewundert, warum einer von Yairs Schneidezähnen plötzlich so grau aussieht. Ein bisschen google-n brachte heraus, dass eine Graufärbung auf einen Bluterguss im Zahn hindeutet, in schlimmeren Fällen darauf, dass der Nerv beschädigt ist. Komisch, denn ich kann mich an keinen Sturz oder dergleichen erinnern. Beim Abendessen aber kam die Geschichte ans Licht: Sowas passiert, wenn Saba und Enkel gemeinsam den Spielplatz erkunden. Dann warten wir mal ab, was der Zahnarzt Ende Februar dazu zu sagen hat.

Heute Nachmittag hat Yair sein erstes playdate, bei seinem neuen Freund Zane. Und mir ist eben aufgegangen, dass das tatsächlich unsere erste Einladung ins Haus eines echten Amerikaners ist. Wow. Ansonsten sind wir ausländischen "Stundenten" ja ziemlich unter uns (und zufrieden damit).

Montag, 19. Januar 2009

5 Monate und kein bisschen müde

Am Wochenende hat Yonatan mächtig zugelegt: Erst hat er sich vom Bauch auf den Rücken gedreht (nicht wirklich früh, ich weiss, aber jetzt hat er es begriffen), und dann hat er noch kräftig gedrückt, damit der erste Zahn durchkommen konnte (den zweiten sieht man schon daneben, fühlt ihn aber noch nicht). Und das alles genau nach der Rückkehr von Papa und Bruder -- vermutlich, um Eindruck zu schinden.

Montag, 5. Januar 2009

Yair und Shai

sind seit Mittwoch in Israel, zur denkbar ungünstigsten Zeit (Das Thema verfolge ich hier nicht weiter. Wer mag, sollte unbedingt Bradley Burston's Kolumne lesen.). Lange haben wir überlegt, ob es gut ist, den kleinen Mann mitfliegen zu lassen, in Anbetracht der Tatsache, dass er noch nie von mir getrennt war, von den Nächten im Krankenhaus nach Yonatan's Geburt mal abgesehen. Aber er wollte so unbedingt Saba und Savta besuchen, dass wir uns entschieden haben, es drauf ankommen zu lassen. Wir haben ihn uns schliesslich selber eingebrockt, den Salat, indem wir in ein Drittland gezogen sind, fernab von jeglicher Familie.

Bisher ist auch alles gut gegangen. Wie zu erwarten, ist er gleich zu Anfang mit Geschenken überschüttet worden. Gut, dass wir vorab eine neue Regel aufgestellt haben: zu Hause erziehen wir, aber die Grosseltern dürfen verwöhnen. So ist er jedenfalls beschäftigt, hat Gesellschaft und freut sich, Altbekannte(s) wiederzusehen. Sonntag zum Beispiel hat Savta ihn zum Besuch im alten Kindergarten mitgenommen. Die Erzieherin hat sich so gefreut, dass sie eine Auszeit genommen hat und mit ihm zum öffentlichen Kindergarten rübergelaufen ist, damit er seine ehemaligen "Kommilitonen" treffen konnte.

Nur hin und wieder kommt es zu kurzen emotionalen Einbrüchen. Als ich mit meinem Spatzi telefoniere, sagt er: "Ich muss mal eben Papa was fragen." Dann, im Hintergrund (auf Hebräisch): "Papa, wann steigen wir wieder ins Flugzeug nach Berkeley?" Ende nächster Woche, Spatzi. Noch 11 Mal schlafen. Ich zähle die Tage auch.