Freitag, 5. Februar 2010

Angesteckt

hat sich Yonatan. Das war ja auch eigentlich nur eine Frage der Zeit. Heute ist er mit Shai zu Hause, damit ich mich mal wieder im Büro blicken lassen kann. Bisher hustet er aber nur, bei mässigem Fieber abends. Laut Ärztin sind Ohren und Lungen in Ordnung.

Yair ist heute wieder im Kindergarten. Und glücklich.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Update

Mittelohrentzündung und beginnende Lungenentzündung (wobei ich mir nicht sicher bin, denn die Ärztin sprach von einer "chest infection", was nicht zwangsläufig Lungenentzündung sein muss). Jedenfalls schluckt Yair jetzt erstmal Antibiotika. Das Fieber ist abends endlich gesunken, nachdem ich Kautabletten als Alternative für den Fiebersaft besorgt hatte (den er auch unter Würgen nicht durch den Hals bekam). Inzwischen geht es ihm fast schon wieder zu gut. Gerade wütet und tobt er, weil ich ihm das Fernsehen ausgestellt habe. Und das, nachdem er gestern nicht mal alleine zur Toilette gehen konnte. Morgen bleibt er auf jeden Fall nochmal zu Hause, vermutlich auch am Freitag.

Dienstag, 2. Februar 2010

Krank, kränker

Inzwischen liegt Yair wieder mit Fieber in der Ecke. 39.5. Heute Nachmittag geht's zum Arzt. Wir sind da ja immer geteilter Meinung: Der Mann will das Kind beim kleinsten Wehwehchen ins Auto packen, und ich warte immer vielleicht ein bisschen zu lange. Den Mittelweg müssen wir wohl noch finden. Update folgt.

Montag, 1. Februar 2010

Und wenn dann

doch der Kindergarten anruft, dann weiss ich, dass es Yair wirklich nicht gut geht. Jetzt sitzt er auf dem Sofa mit einer Schachtel Taschentücher und guckt Fernsehen (denn arbeiten muss ich schliesslich, ob im Büro oder zu Hause).

Rabenmutter

Yair ist wieder mehr oder weniger auf dem Damm, obwohl er heute Morgen schon noch ein bisschen schlapp aussah. Das führt natürlich gleich zu Gewissensbissen. Ich Rabenmutter schicke mein Kind wieder in den Kindergarten, obwohl ihm ein zusätzlicher Tag zu Hause gut tun würde. Also habe ich ihm eingebläut: „Und wenn du dich im Kindergarten wirklich nicht gut fühlst, dann sagst du den Erzieherinnen Bescheid, und die rufen mich dann an und ich komme und hole dich. Okay?“ Darauf mein Göttergatte: „Das hättest du besser nicht gesagt. Wie, meinst du, stehen jetzt die Chancen, dass du einen Anruf bekommst?“ Ich denken, schlecht. Ich kenne schliesslich meinen Sohn. Er liebt nichts mehr, als mit seinen Freunden zu spielen.

Für Yonatan haben wir gestern endlich neue Schuhe besorgt. Wieder Rabenmutter: Das Kind lief seit August mit dem ersten Paar rum, Grösse 21. Beschwert hat er sich aber nie, und angezogen waren sie auch immer problemlos. Die neuen sind Grösse 23. (Siehst du, Schwesterchen, deswegen passten auch die tollen Hüttenschuhe zu Weihnachten nicht...! Alles meine Schuld.)

Habe ich erwähnt, dass er inzwischen schon 16 Zähne hat? Das sind ungefähr doppelt so viele wie bei Yair im gleichen Alter. Passt aber zum Essverhalten.

Freitag, 29. Januar 2010

Fiebriges Vorschulkind

Version geschafft, auf dem Weg nach Hause endlos im Stau gestanden, dann mit den Kindern beim Thailänder was Essen gegangen. Beide sind auf dem Rückweg eingeschlafen, der eine genudelt und zufrieden, der andere fiebrig und elend. 39.1 bei Yair. Damit fällt seine Schwimmstunde morgen aus. Wie haben wir doch die Kinder gut erzogen. Krank wird man am Wochenende, und wenn möglich erst, wenn bei Mama der Arbeitsstress vorbei ist.

Heute Morgen beim Elternsprechtag haben wir einen langen Bericht geliefert bekommen. Alles super, Yair ist reif für die Vorschule. Sehr sozial, sehr konzentriert, selbstbewusst, motorisch geschickt, aktiv, folgsam (wenn er will!), ... Hach, tat das gut!

Donnerstag, 28. Januar 2010

Aufholen

Ich bin schon bald wieder urlaubsreif, so lange sind die Koffer inzwischen ausgepackt. Gerade dreht sich alles um Schulwahl (nach den Sommerferien geht Yair ja in die Vorschule, die sich hier idiotischerweise Kindergarten nennt -- zur Zeit geht er in den Kindergarten, der hier aber preschool heisst...). Nachdem wir uns am Dienstag noch eine andere Privatschule angesehen haben, meinte meine zweite Hälfte: "Meine Bereitschaft, für die andere Schule zu zahlen, hat sich gerade um ein paar hundert Dollar erhöht." Soll heissen: Wir haben die Schule unserer Wahl gefunden und jetzt auch an den Kosten nichts mehr auszusetzen. An den öffentlichen Schulen findet Kindergarten nur 3 1/2 Stunden am Tag statt, danach müssten wir Yair dann ein sechsstündiges "after-care" Programm zum Zeitvertreib finden. Etwas idiotisch, das Verhältnis. Also lieber die Privatschule von 8:25 bis 2:30 und dann in den schuleigenen Hort.

Yair macht gerade einen Schwimmkurs mit und startet im März wieder voll durch mit Fussball. Für den Sommer habe ich ihn heute beim Camp Kee Tov angemeldet, in das auch seine Freunde gehen werden. Damit haben wir nur Ende Juli eine Woche Notprogramm ohne Kinderbetreuung.

Yonatan regiert bald den Haushalt. Ein richtiger kleiner Schlawiener mit einer Menge Selbstbewusstsein und einem grossartigen Sinn für Humor. Mit dem Sprechen lässt er sich Zeit (ja ja, das kann auch an der Zwei-(Drei-?)Sprachigkeit liegen (muss aber nicht)), macht sich aber auch so für alle verständlich, kreischt was das Zeug hält, wenn es denn sein muss, und lacht sich manchmal schlapp, ohne dass man genau weiss, warum. Er versteht alles und will manchmal zu viel. Er isst nach wie vor wie ein Scheunendrescher, meiner Meinung mehr als Yair an schlechten Tagen. Seit neuestem verschlingt er in Windeseile Cheerios mit Milch zum Frühstück. Machmal komme ich mit dem Einkaufen gar nicht nach.

Bei der Arbeit dampft es zur Zeit, aber morgen dürfte sich die Luft wieder abkühlen, dann haben wir diese Version auch geschafft. Ich arbeite praktisch rund um die Uhr, schaufel mir aber auch Zeit für wichtigere Dinge frei. Für den Elternsprechtag morgen zum Beispiel. Wir sind um 8:30 Uhr dran, danach bleibt Shai mit Yair zu Hause, denn ich muss unbedingt im Büro die letzten Fäden verknüpfen. Morgen falle ich dann wahrscheinlich um 21 Uhr ins Bett. Nach mir die Sintflut.