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Doch weit gefehlt. Zu Beginn klappte alles prima. Im Supermarkt liess ich Bamba links liegen und schaufelte stattdessen gesunde Alternativen in den Einkaufswagen. Gemüse. Obst. Brot (in der Zeit vor unserem Brotbackautomat). Das nahm ich dann in mundgerechten Häppchen mit auf den Spielplatz. Doch sobald Yair krabbeln konnte und nicht mehr brav in meiner Nähe blieb, verlor ich die Kontrolle. Und zwar so schnell, dass ich mir einen Bamba-Vorrat anschaffen musste, damit Yair nicht schnurstracks zu anderen Müttern betteln ging.
Das waren die Sommermonate. Inzwischen hat sich die Bamba-Euphorie ein wenig gelegt. Winter schafft Abstand. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ich Bamba aufgrund des überschrittenen Verfallsdatums entsorgen musste (wirklich wahr!). Doch der Frühling steht vor der Tür, ich sollte mich also nicht zu früh freuen. Schon gehen wir wieder fast regelmässig auf den Spielplatz -- und Bamba ist immer im Gepäck, damit ich nicht als herzlose Rabenmutter dastehe. So beugt man sich dem Druck der Gesellschaft. Zu Hause jedoch bleibt Bamba dort, wo es meiner Meinung nach hingehört: im Schrank.
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Mein Trost ist, dass es anderen Müttern auch so geht...
Nachtrag: Seit Yair im Kindergarten ist, ist ihm übrigens auch die Puppe aus der Bamba-Werbung sehr ans Herz gewachsen. Die wird jetzt immer im Puppenwagen spazieren gefahren.
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