Sonntag, 24. Juni 2007

Sch(l)u(e)sselig

Tausend Termine. So viele Dinge sind noch zu erledigen, so viele Leute zu treffen bevor wir das Land verlassen. Ich muss mir schon alles im Handy vermerken, sonst komme ich nicht mehr klar.

Auch sonst herrscht Chaos. Da will ich heute morgen mit dem kleinen Mann an der Hand aus dem Haus düsen -- und finde den Schlüssel nicht. Hektisch fege ich durch die Etage, scanne alle Regale und Tische, alle Arbeitsflächen -- nichts. In meiner Not rufe ich den Göttergatten an, der schon seit Ewigkeiten im Stau steht. Schlüssel? Keine Ahnung. Einige Sekunden später: "Ah, doch. Der ist hier. Auf der Rückbank. Hast du wohl vergessen." Ich verkneife mir gerade noch, ihn darauf hinzuweisen, dass er gestern Abend das Auto leer geräumt hat, weil ich das schlafende Kind nach oben getragen habe.

Was tun, wenn alle Ersatzschlüssel in der Welt verstreut sind? Die Nachbarin fragen, die schon seit Jahren einen besitzt. Aber klar, gerade findet sie ihn nicht, hat schon neulich überall gesucht. Prima. Dann eben die Putzfrau anrufen. Die ist bei der Arbeit, hetzt aber sofort nach Hause, damit ich mir dort den Schlüssel abholen kann. Hat eben doch seine Vorteile, wenn man nicht selber putzt!

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