Irgendwie nimmt das Packen kein Ende, obwohl wir doch eigentlich nur ein bisschen aussortieren müssen. Den Rest machen ja die Möbelpacker. Gestern waren wir bis fast 1:30 im Einsatz, nur um festzustellen, dass für den Rest der Woche noch genug zu tun ist. Nach nur fünf Stunden Schlaf, noch dazu unterbrochen vom kleinen Mann, sollte ich heute eigentlich völlig gerädert sein, aber scheinbar wirkt das Adrenalin.
Und so sieht es zur Zeit bei uns aus: Chaos überall.
In manchen Momenten beobachte ich uns plötzlich ungewollt wie aus einer anderen Dimension und wundere mich, was wir eigentlich machen. Dann kommt mir alles so unwirklich und verrückt vor. Genauso geht es mir allerdings hin und wieder, wenn ich begreife, dass ich in Irael lebe. Wie bin ich hierher gekommen? Was tue ich hier? Warum haben sich die Dinge so gefügt? frage ich mich dann. Es ist, als ob ich plötzlich über den Dingen schwebe, losgelöst, ungebunden, und mein Leben wie einen Film betrachte. Vielleicht ist das die Seele, die hin und wieder Abstand braucht.
Neben all dem Stress habe ich mich morgen Abend auch noch zu einem Info-Abend zur Deutsch-Israelischen Doppelstaatsbürgerschaft im Goethe Institut Tel Aviv angemeldet. Aber da muss ich hin. Wer weiss, vielleicht erfahre ich ja noch etwas neues.
1 Kommentar:
Durchhalten Ihr schafft das schon
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