Mittwoch, 9. Mai 2007

Berkeley?

Vielleicht hätte ich doch auf den Wetterbericht hören sollen. Jetzt hat es geregnet und mein Auto ist wieder dreckig. Und damit meine ich nicht die feinen Abdrücke, die klare Wassertropfen auf Lack und Glas hinterlassen, sondern die schmierigen Schlieren, die mit Staub gesättigter Regen zieht. Richtig fies.

Berkeley hat gestern Abend stark aufgeholt. Plötzlich rasselte es nur so in meinem Posteingang: lauter emails von Haas Partnern, die sich die Zeit genommen haben, mir ausführlich zu antworten. Ich habe sogar mit Pamela telefoniert, die selber ihren MBA in Duke gemacht hat und deren Mann jetzt in Berkeley anfängt. Fazit: Berkeley ist eine tolle Umgebung für Kinder, besonders wenn man in den Apartments wohnt, die die Universität zur Verfügung stellt, im sogenannten University Village. Über die Warteliste dort sollte ich mir keine allzu grossen Gedanken machen, denn alle, die dort wohnen wollten, haben schliesslich auch einen Platz bekommen -- obwohl ihnen gesagt wurde, es würde Monate dauern. Ausserdem gibt es jede Menge zu tun für Kinder und Mütter (hier zum Beispiel) und viele Möglichkeiten (mehr als in Durham) für Ausflüge. Und das Wetter ist noch besser als in North Carolina, nämlich sehr gemässigt, wenig Regen, fast immer Sonne. Contra: die Lebenshaltungskosten und -- für mich, immer noch -- die Entfernung.

Ob wir uns entschieden haben??? Nicht direkt. Wir sind beide noch einen Schritt aufeinander zu gegangen. Shai macht es nichts mehr aus, nach Durham zu gehen, und ich finde Berkeley doch sehr reizvoll. Übrigens soll es dort einige der tollsten Buchläden überhaupt geben (und damit kann man mich ja immer kaufen...)!!! ;-)

2 Kommentare:

Moritz Papa hat gesagt…

Jetzt muss ich doch mal was anmerken oder besser fragen. Das Argument mit der Entfernung erscheint mir einfach nicht plausibel (im Gegensatz zu vielen anderen Argumenten für den einen oder den anderen Studienort). Da ihr nicht dorthin laufen oder schwimmen müsst, sondern nur einmal fliegt und auch nicht täglich oder wöchentlich pendelt, erscheint mir die räumliche Entfernung als nebensächlich, um nicht zu sagen irrelevant. Die Entfernung wäre doch nur bedenkenswert, wenn es handfeste Unterschiede in der Anreise gäbe?

Grüße mal schräg über die Alpen und das Mittelmehr hinweg und bitte um Nachsicht für die ungebetene Anmerkung

Jeanne hat gesagt…

Die Anmerkung ist vielleicht ungebeten, aber nicht unerwünscht! Solche Kommentare helfen mir enorm, alles in die richtige Perspektive zu rücken. Und du hast wahrscheinlich auch recht.