In den letzten Tagen hat sich einiges getan. Plötzlich rollen alle Steine zur Seite...
Am Donnerstag kam die freudige Nachricht, dass Yair einen Kindergartenplatz hat -- sogar in einer jüdischen Gemeinde, in der es zumindest noch ein anderes israelisches Kind gibt! Gehofft hatte ich ja darauf, als mir die Leiterin vor knapp zwei Wochen sagte, die Warteliste sei zwar lang, aber sie brauche dringend Jungen. Doch so schnell?! Da hatten wir wohl mal wieder mehr Glück als Verstand. Zumal wir keinen Anspruch auf einen Platz im Uni-Kindergarten haben, weil ich nicht arbeite und es auch keine Halbtagsmöglichkeiten gibt.
Ausserdem bemüht Shai sich jetzt um ein J-1 Visa (statt F-1). Laut Visa-Büro der Uni sollte das kein Problem sein, und unsere Anfrage bei der Botschaft kam auch positiv zurück. Wenn das klappt, heisst das, ich darf eine Arbeitsbewilligung beantragen, nachdem ich eingereist bin! Es ist also doch von Vorteil, selbständige Eltern zu haben.
Und schliesslich haben wir uns am Freitag mit drei der Familien getroffen, die mit uns nach Berkeley gehen. Allesamt nett, auch wenn Yair das älteste Kind war (kommt ja nicht häufig vor). Die Mutter der zweieinhalb Monate alten Zwillinge wird es nicht leicht haben, der werden wir unter die Arme greifen. Mir jedenfalls scheint es ein tolles Team.
Inzwischen stehen unten schon gepackte Kisten und noch leere Kartons für all die Dinge, die wir bei den Schwiegereltern zwischenlagern. Und während mich langsam das Reisefieber packt, überfallen Shai Trennungsängste. Schade nur, dass bei der Arbeit jetzt noch mal der Stress losgeht...
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