Unser persisches Abendessen am Freitag, Geburtstagsgeschenk (auch bei uns gibt es davon im Januar so einige) für Shais Mama, war ein voller Erfolg. Alle haben sich die Finger geschleckt, und Hanah war zu Tränen gerührt. Am nächsten Tag rief sie an um zu sagen, dass es der schönste Geburtstag war, den sie je erlebt hat. Da waren dann die acht Stunden Töpfeklappern im Nu vergessen. Schliesslich hat mir das Kochen ja auch Spass gemacht. Und dass ich einen Topf ruiniert habe, weil die „goldene Kruste“ leider ein bisschen zu golden wurde, das ist ja nicht der Rede wert. Hier ist das Menü:
- Gurken-Tomaten Salat
- Tahdig (Reis mit goldener Kruste)
- Fesenjān (Geschmortes Hühnchen in Walnuss-Granatapfel-Sosse)
- Khoresh-e Estenāj (Spinat"Eintopf")
- Khoresh-e Na'na Ja'fari (Minz-Petersilien-"Eintopf")
- Miveh (Früchtesalat mit Datteln und getrockneten Feigen)
- Ranginak (Süssspeise mit Datteln und Nüssen)
Oh, und nicht zu vergessen Brot mit Mandeln und getrockneten Aprikosen, ofenfrisch serviert.
Seit ein paar Wochen schon verlangt Yair jetzt immer lautstark abends „Grießbrei mit Rosinen“. Den bereiten wir dann zusammen zu: ein bisschen Apfel, eine Handvoll Rosinen, ein paar Löffel Grieß, eine Prise Zimt und nicht zu wenig Milch, aufkochen, fertig – und ab in Mund, Nase und Augen. Ich schlecke dann nachher immer eifrig den Topf aus.
Übrigens ertappe ich mich in letzter Zeit immer häufiger dabei, dass ich meine Deutsche Rechtschreibung überprüfen muss. Das ich wirklich zu peinlich. Dem muss ich jetzt ganz gezielt entgegen wirken...
2 Kommentare:
Schön, dass ich jetzt weiß, was Fesenjan ist. Das kam immer wieder in den Geschichten "der Kaufmann und der Papagei" von Nosrat Peseschkian vor.
Ist leider sehr umständlich bis man hier auf das Kommentarformular kommt.
Interessanter Literaturhinweis, Juebe. Danke!
Kommentar veröffentlichen