Sonntag, 1. Juli 2007

Zurück in den Alltag

Yair hat seine Liebe für Litschies (schreibt man das so???) wieder entdeckt. Damit kann ich ihn zur Zeit überall hinlocken. Das zieht sogar besser als Eis oder Schokolade. Früchte sind einfach neben Wasser seine zweite grosse Leidenschaft. So konnte ich ihn auf dem Spielplatz endlich zum Heimgehen überreden. Schliesslich versuchen wir, langsam ein bisschen Ordnung in den etwas durcheinander geratenen Alltag zu bringen.

So ist der kleine Mann endlich wieder zur gewohnten Zeit ins Bett gegangen, auch wenn er sich ewig lange hin und her gewälzt hat, bis er zur Ruhe kam. Ich versuche inzwischen darüber hinwegzusehen, dass die Privatsphäre erstmal zu kurz kommt, einiges auf der Strecke bleibt und anderes nicht ganz dem entspricht, was wir gerne hätten. Immerhin hat mein Göttergatte aber seine Mutter dazu bewegen können, doch mal über einen Kammerjäger nachzudenken. Nachdem er für sie schon zwei Mal auf Kakerlakenjagd gehen musste und wir sogar zwei kleine Exemplare im Trinkwasserbehälter entdeckt haben (seither trinke ich hier nur noch selbstgekauftes Mineralwasser aus der Flasche).

Am Wochenende waren wir gleich zwei Mal am Strand. Yair als Wasserkind braucht sonst eigentlich nichts: Sand und Meer reichen bis auf weiteres. Das Geschrei geht los, sobald man versucht, den Rückzug anzutreten.

Die Quallen, die jedes Jahr um diese Zeit eigentlich schon in Massen die Strände bevölkern, halten sich zur Zeit sehr im Hintergrund. Nur vereinzelt liegt hier und dort eine im Sand und schadet dem Vergnügen nicht wirklich. Wir sitzen weiterhin im seichten Wasser und lassen uns von den Wellen überrollen. Gestern mussten wir allerdings aufpassen, denn die Strömung war enorm. Baden verboten. Einige haben es trotzdem versucht und sind kläglich ertrunken.

Am Strand findet man in diesen Tagen auch die einzige Abkühlung. Ansonsten ist es nur in klimatisierten Räumen angenehmer. Der leichte Wind, der heute auffrischte und die Temperatur ein paar Grad drückte, machte nicht wirklich einen Unterschied. Das Quecksilber kletter trotzdem über die 30er Marke. Und so wird es wohl für den Rest des Sommers bleiben, bis in den späten September hinein und darüber hinaus. Nur wir werden bald in den ganzjährigen Frühling der San Francisco Bay entfleuchen. Ich habe so eine Ahnung, dass ich dort einiges vermissen werden...

2 Kommentare:

Moritz Papa hat gesagt…

Igitt Litschies, die gab es eine zeitlang hier in einem Thairestaurant als Zugabe nach dem essen. Naja Kinder haben ja einen eigenen Geschmack.

Jeanne hat gesagt…

Ich kenne die auch von unserem Lieblings-Chinesen und war nie besonders scharf drauf. Frisch schmecken sie schon anders. Trotzdem: ich beschränke mich aufs Pellen; das Essen können dann andere übernehmen.