Wir sind zurück. Gerade eben so. Kopflos und ohne durchzuatmen. Es war trocken, heiss, sandig und schön, obwohl jeden Tag jemand krank war. Ich habe durchgehalten bis zu meinem Geburtstagsdinner. Danach bin ich mit Magenschmerzen ins Bett gestrauchelt und 24 Stunden lang nicht mehr aufgestanden. Bis zur Rückfahrt hatte ich mich aber wieder erholt, so dass wir noch ein paar Besuche bei Freunden einschieben konnten, bis spät in die Nacht.
Eigentlich dachte ich, dieser Tag würde ruhiger und in geordneteren Bahnen verlaufen, aber der Anruf meines Göttergatten gerade eben hat mich eines besseren belehrt: alle Sandalen, die der kleine Mann besitzt, liegen in meinem Auto. Das steht unten in der Tiefgarage, während ich hier die letzten Stunden abarbeite. Da die Kleinen im Kindergarten aber ohnehin den ganzen Tag barfuss laufen und die Kindergärtnerin mir auf Nachfrage versichert hat, dass heute keine Ausflüge anstehen, ist das halb so schlimm. Geht er eben mal schuhlos.
Ansonsten sah mein Tag gestern so aus:
6:30 Wecken, nachdem wir erst um 1:00 aus Eilat zurück waren
7:00 Fahrt zum Gesundheitsamt nach Tel Aviv
7:45 Ankunft in Tel Aviv (kurz und schmerzlos), Parkplatzsuche
8:10 Parkplatz gefunden, nach 4 Runden um den Block im bedingten Halteverbot
8:15 Mendel-Mantoux-Test (Tuberkulosediagnostik)
8:30 Auf ins Büro
9:10 Ankunft auf dem Firmenparkplatz
9:11 Anruf des Göttergatten, der seinen Schlüssel nicht finden kann. Grund: er liegt in meiner Handtasche
9:12 Wenden und zurück nach Hause
9:20 Schlüsselübergabe
9:30 Endlich im Büro, mit zweistündiger Verspätung
Arbeiten Arbeiten Arbeiten
16:30 Zum Auto hasten
16:50 Yair abholen
17:10 Übergabe des kleinen Mannes an den Herrn Papa
17:15 Weiterfahrt nach Rehovot, zum AC Treffen
18:00 Ankunft in Rehovot
20:15 Rückfahrt gen Norden mit Fahrbegleitung
20:50 Ankunft Bahnhof Beit Yoshua, um meine Begleiterin in den Zug nach Haifa zu setzen
20:55 Weiterfahrt nach Tel Mond, zur Geburtstagsfeier des Schwiegervaters
21:10 Parkplatz gefunden, Café verfehlt
21:15 Weiterfahrt nach Passantenbefragung
21:20 Ankunft am Café
23:10 Heimfahrt mit einem unwilligen, schreienden, völlig übermüdeten kleinen Mann, der den Papa will, nicht die Mama, und der brüllt, bis ihm die Augen zufallen
23:20 Nachtruhe für den kleinen Mann
23:25 Wäsche sortieren, in die Maschine stopfen, anstellen
23:30 Katzenwäsche
23:40 Licht aus!
1 Kommentar:
Da kommt keine Langeweile auf ;-)
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