Dienstag, 7. April 2009

Steuererklärungen

in den USA sind noch ein grösserer Graus als in Deutschland. Während ich mich in Israel darüber freuen konnte, dass Steuererklärungen der Vergangenheit angehören, sind mir gerade über Nacht graue Haare gewachsen. Nicht etwa, weil ich mich mit den Formularen rumgeschlagen hätte (das habe ich wohlweislich meinem Göttergatten überlassen), sondern weil sich herausstellte, dass ich einiges nachzahlen muss. Und warum? Weil die Freibeträge, die ich bei Jobbeginn angegeben habe, viel zu hoch waren. Und warum hat mich da damals niemand drauf aufmerksam gemacht??? Weil hier niemand Verantwortung für irgendetwas übernehmen will und weggucken besser ist, als den Mund aufzumachen.

Ich erinnere mich genau an das Formular und meine anfängliche Verwirrung. Aus der Personalabteilung bekam ich aber nur ein „Wir dürfen in Steuerfragen nicht beraten. Das müssen sie mit ihrem Steuerberater abklären.“ zu hören. Alles klar. Wer, bitte schön, nimmt sich denn einen Steuerberater, wenn er noch gar kein Einkommen hat? Also habe ich mich selber durchgewurschtelt und alles nach bestem Wissen und Gewissen angekreuzt und ausgefüllt. Aber das war wohl nicht gut genug. Oder besser: zu viel des Guten. Und so werde ich am Wochenende dann doch zum Steuerberater stiefeln. Mal sehen, ob und wie sich der Schaden noch eingrenzen lässt...

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