Dienstag, 9. Juni 2009

Identity theft

Auch so eine Sache, von der man immer glaubt, sie passiere nur anderen. Bis man mit Leuten ins Gespräch kommt und feststellt: das ist gar nicht so abwegig!

Meine Arbeitskollegin konnte von Glück sagen, dass sie im Ausland war, als jemand sich munter-flockig ihrer Daten bediente und wahllos Konten eröffnete, einkaufen ging und einen Mietwagen stohl. Da sie nicht im Land war zu besagter Zeit, hatte sie keine Probleme zu beweisen, dass sie das auf keinen Fall gewesen sein konnte.

Trotzdem: das ist inzwischen ein halbes Jahr her, und immer noch bekommt sie Anrufe von Instituten bezüglich eines Kontos in ihrem Namen, und ihre Kreditgeschichte, hier in den USA ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, Darlehen aufzunehmen oder einfach grössere Einkäufe zu tätigen, ist zur Zeit im Eimer. Die muss sie umständlich bereinigen lassen, indem sie jedes Institut einzeln anruft und den Sachverhalt erklärt. Abgesehen davon, dass besagte Identitätsklauer auch ihre Sozialversicherungsnummer haben, so dass sie sich im Grunde nie mehr völlig sicher fühlen kann. Eine neue kann sie aber nur beantragen, wenn sie nachweisen kann, dass sie alles erdenkliche getan hat, um den weitergehenden Missbrauch zu verhindern. Da zur Zeit keine akuten Vorfälle vorliegen, trifft das aber nicht zu. Ganz schön übel.

Das Beste: Meine Kollegin vermutet, dass die Ganoven ihre Daten über die Uni bekommen haben, denn es gab einige Male Datenbankeinbrüche. Das wiederum betrifft auch meinen lieben Ehemann. Vielleicht sollten wir uns also doch besser absichern und vorsichtiger sein. Mir jedenfalls ist plötzlich ziemlich unwohl in meiner Haut...

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