Dienstag, 17. April 2007

Aus der Versenkung

... melde ich mich zurück, auch wenn sie länger gedauert hat als eigentlich geplant, denn passend zum Abschied von Opa wurde unser Spatz mal wieder so richtig krank. Einen halben Tag genau war ich im Büro, da rief schon die Kindergärtnerin an, ich solle ihn holen, er habe 38,9 Grad Fieber. Gestern Nachmittag zeigte das Thermometer satte 40,6 Grad, also haben wir ihn umgehend nochmals zum Arzt geschleppt und Bluttests machen lassen, aber es scheint ein Virus zu sein, und viel mehr als versuchen, das Fieber zu senken, kann man wohl nicht machen. Die Nacht war unruhig, aber heute Morgen ist das kranke Huhn fieberfrei aufgewacht, schläft jetzt nochmals einen Genesungsschlaf und erholt sich hoffentlich so gut, dass er morgen wieder spielen gehen und ich mich bei der Arbeit sehen lassen kann.

Kurzer Rückblick:

  • Sederabend, 2. April: Gegen 23:30 mache ich mich auf den Weg, um Papa vom Flughafen abzuholen. Mama hat sich entschlossen, doch lieber (und aus guten Gründen) in der Nähe meiner Oma zu bleiben.
  • Dienstag, 3. April: Yair weckt aufgeregt seinen Opa und fährt das erste mal auf seinem neuen Laufrad. Mittags/Nachmittags schlagen wir uns bei Schwiegereltern wieder die Bäuche voll.
  • Mittwoch, 4. April: Kurzer Bummel in Ra'anana mit Geldtausch und Sandalenkauf (um den Enkel für den Frühling zu rüsten).
  • Donnerstag, 5. April: Strandstunden in Herzliya, während der ich mich im Daniel Hotel mit Leuten von der STC treffe. Abends Bummel in Zichron Ya'akov mit Abschluss in Tishbis Weinlokal.
  • Freitag, 6. April: Ausflug mit Schwiegereltern in die Nähe von Latrun, kurze Wanderung im Bereich der Burma-Strasse unweit von Jerusalem, abends dann Aufführung von Gali Atari im Zappa. Das Essen ist gut, die Musik noch besser, alle sind begeistert, insbesondere mein lieber Vater.
  • Samstag, 7. April: Ausflug zum See Genezareth, dort ein paar Stunden Strand im Kibbutz Ha-On, nachmittags Abschiedsparty mit Grillen in Tiberias, weil meine Freundin aus der Schweiz nach acht Jahren ihre Koffer gepackt hat, um samt Mann Geschäftliches im Heimatland zu erledigen, für unabsehbare Zeit. Da fallen natürlich ein paar Tränen -- ich hasse Abschiede.
  • Sonntag, 8. April: Frühstück im Café des Golfclubs Caesarea, ein paar Übungsschläfe für meinen Papa (Shai, der Fast-Profi, zeigt ihm, wie es geht), dann ausgiebiges Strandvergnügen etwas ausserhalb Caesareas (wie hiess noch gleich der Kibbutz??? Ich glaube, es war Sdot Yam). Abends nochmals Festmahl im Familieskreis bei Schwiegereltern.
  • Montag, 9. April: Auf in die Jerusalemer Altstadt, zu Grabeskirche, Via Dolorosa und Klagemauer. Mein Papa ist beeindruckt, wir geniessen die Atmosphäre, kurzentschlossen schliessen Schwiegermama und Schwägerin plus neuem Freund sich an. Abschluss in Abu Gosh, bei Fallafel, Humus und Co., wie immer ungeschlagen.
  • Dienstag, 10. April: Aufbruch nach Eilat, wie immer verspätet, mit Zwischenstop in Mitzpe Ramon. Ankunft im Hotel, Kurzbesuch am Strand, bevor die Dämmerung hereinbricht, dann indisches Essen bei Tandoori. Tiefpunkt des Tages: Mein Mann verliert im Sand seinen Ehering und fühlt sich seither wie ein halber Mensch...
  • Mittwoch, 11. April: Ausgiebige Stunden am Strand, bis nachmittags Wolken heranziehen und der Wind auffrischt, so dass wir kurzentschlossen noch im Aquarium vorbeischauen, von dem wir alle stark beeindruckt sind! Abends Shawuarma.
  • Donnerstag, 12. April: Strand, Strand, Strand bei Bilderbuchwetter bis in den späten Nachmittag. Nach Duschen und Frischmachen grosser Eilat-Einkauf (weil steuerfrei), Meter-Pizza und ein Glas Wein/Bier in den Drei Affen.
  • Freitag, 13. April: Regen! Wir stürzen uns durch, um die letzten Einkäufe zu erledigen, genehmigen uns den traditionellen Abschluss-Kaffee im Aroma und machen uns auf den Heimweg durch die teilweise überflutete Wüste, mit Zwischenstop bei der Schwägerin in Beer Sheva. Nach Ravioli, Salat und einem Nachtisch aus Erdbeeren schauen Schwiegereltern vorbei, um Abschied zu nehmen.
  • Samstag, 14. April: Papa und ich brechen pünktlich um 5.15 Uhr auf zum Flughafen. Alles problemlos, kurzer und schmerzloser Abschied (relativ!), wir sehen uns im Juli, mach's gut, danke für alles, es war schön (es war schön!), wir telefonieren später.
  • Sonntag, 15. April: Völlig unmotivierte Rückkehr an den Schreibtisch, bis Rachel anruft, um Yair krankzumelden.
Und jetzt hat der Alltag uns wieder.

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Frühstück im Café des Golfclubs Caesarea, ein paar Übungsschläfe für meinen Papa (Shai, der Fast-Profi, zeigt ihm, wie es geht)"

Hihi! Shai ist also ein professioneller Poofer? Da hätte ich auch gern ein paar Übungseinheiten...

Anonym hat gesagt…

Schön wieder von dir zu lesen.

Was hat dein Vater denn zu den USA Plänen gesagt?

Anonym hat gesagt…

Liebe Grüsse, wie gehts Euch nach dem Mammutprogramm? Bis bald Anneka
www.mischpoke.wordpress.com

Miriam Woelke hat gesagt…

B"H

Auch dir WELCOME BACK !!!!

Moritz Papa hat gesagt…

Schön, dass ihr wieder da seid. Gute Besserung für den Kleinen.