Samstag, 18. Februar 2006
Geschenke (im Papierkorb)
Gestern haben wir Yairs Geburtstag mit Shais Familie gebührend gefeiert: beim Brunch mit 17 Erwachsenen und 6 Kindern. Vorbereitet haben wir (fast) alles alleine. Viel Arbeit wars, aber gelohnt hat sichs!
Shai hat die organisatorische Seite des "Projekts" geleitet -- eingekauft, Stühle besorgt, neue Blumen für unsere Balkonpflanzen organisiert und anschließend Küche und Wohnzimmer aufgeräumt -- und einen Avokadosalat gezaubert.
Ich habe seit Mittwoch abend in der Küche gestanden, um Chaja (ein Südamerikanischer Nachtisch mit Karamel, Pfirsichen, Sahne und Butterkeksen), Rotweinkuchen, Kartoffelsuppe, Antipasti, Champignonlasagne, und verschiedene Salate vorzubereiten (Tomate/Mozarella, Tomate/Gurke mit Pinienkernen, Babysalat mit Wallnüssen und Granatapfel). Dazu gab es Jachnun, eine Käseplatte und Brot. Shais Mutter hat noch Kugel, Spinatauflauf und Thunfischsalat beigesteuert, und seine Oma brachte unerwartet Reibekuchen aus Batata und Gemüse mit. Und jetzt haben wir so viele Reste im Kühlschrank... Davon können wir wohl die ganze Woche noch essen. Ach, und nur zum Vergleich mit Deutschen Verhältnissen: Diese 17 Erwachsenen haben es nicht mal geschafft, zwei Flaschen Wein zu leeren. So viel zum Alkoholkonsum in Israel...
Yair war jedenfalls der Mittelpunkt der Feier, und er hat es in vollen Zügen genossen. Alle haben ihm Geschenke mitgebracht (und wirklich schöne noch dazu!) und mit ihm gespielt; er war rundum glücklich. Am liebsten mag er wohl den Xylophon-Hund, den Amir ihm auf unseren Vorschlag hin gekauft hat. Und den Nachtisch -- damit hat er sich gehörig den Bauch vollgeschlagen. Als abends die Nachbarn mit einem Geschenk erschienen und es noch mal Kuchen gab, hat er weitergeschlemmt. Davon kriegt er nicht genug. Das muss er wohl von mir haben.
Gegen 20:30 habe ich ihn endlich ins Bett gebracht. Er war so aufgedreht, dass er zum Einschlafen eine volle halbe Stunde gebraucht hat; aber dafür ist er zum ersten Mal in die Welt der Träume entwichen, ohne meine Haare festhalten zu müssen. Und dann hat er bis nach 8 Uhr heute morgen geschlafen, davon bis 5:30 in seinem eigenen Bettchen ohne zwischendurch wachzuwerden. Das soll was heissen!
Jetzt hat die Woche wieder angefangen und ich bin müde, obwohl ich gestern schon um 22 Uhr ins Bett gegangen bin (kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so früh geschlafen habe; aber ich bin ja auch noch nie an einem Samstag freiwillig um 6 Uhr aufgestanden).
Mal wieder nebenbei: Shai hat am Donnerstag abend in Kelloggs Admission Office angerufen, um seinen Interviewtermin festzulegen -- 3. März, 19 Uhr unserer Zeit. Jetzt muss ich ihm wieder bei der Vorbereitung helfen. Er murmelt schon ständig irgendwelche Antworten vor sich hin und möchte, dass ich ihm Fragen stelle...
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