Okay, ich hatte mir geschworen, erst wieder zu schreiben, wenn unsere Sachen angekommen sindund ich die noetige Ruhe und Umgebung dazu habe. Da wir aber immer noch warten, bekomme ich langsam lange Zaehne und befuerchte ausserdem, dass mir die Leser vollends davon laufen, weil sie nichts mehr von mir hoeren. Deshalb also ein kurzer Zwischenbericht.
Das Schiff hat irgendwann letzte Woche, so um den 5. September, in Los Angeles angelegt. Seither haengt wohl alles im Zoll fest. Irgendwie hegen wir aber die (toerichte?) Hoffnung, dass sich unsere Wohnung bis zum naechsten Wochenende fuellen koennte. Ach, ich traeume taeglich davon, einen gemuetlichen Abend auf dem Sofa zu verbringen. Ist das zu viel verlangt?
Unterdessen hat der kleine Mann die ersten Tage im neuen Kindergarten hinter sich gebracht. Bisher nur zwei kurze Wochen, unterbrochen von Rosh HaShana, dem juedischen Neujahrsfest, das gerade hinter uns liegt und das wir mit einem ueppigen Abendessen im Kreise des Jewish Business Club verbracht haben. Yair hadert natuerlich ein wenig mit der Sprache. Trotzdem singt er jedoch morgens auf dem Weg zum Kindergarten froehlich vor sich hin und verschwindet gleich in irgendeiner Spielecke, wenn wir den Raum betreten. Es laeuft also ganz gut an, und ich geniesse die paar freien Stunden, die mir das beschert. So konnte ich inzwischen endlich meinen Antrag auf Arbeitserlaubnis einreichen und langsam damit beginnen, mich nach geeigneten Jobs in der Umgebung umzusehen.
Manchmal, das muss ich zugeben, werde ich (und vermutlich wir alle) von Heimwehattacken uebermannt. Aber das war ja nicht anders zu erwarten, so ging es mir in Israel anfangs ja auch (obwohl ich das natuerlich niemandem erzaehlt habe). So ein Einleben braucht eben Zeit.
1 Kommentar:
Liebe Jeanne,
die Möbel sind immerhin schon im Land, dann kann es ja nicht mehr all zu lange dauern, bis ihr endlich eingerichtet seid.
Ich bin gespannt auf weitere Berichte.
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