Dienstag, 11. Juli 2006

Gen Heimat

Schon wieder rennt uns die Zeit davon. Darüber bin ich allerdings gar nicht traurig, denn morgen fliegen wir für zwei lange Wochen nach Deutschland! Yair weiss (oder versteht) noch nichts von seinem Glück, aber ich freue mich. Zumal Shai mitkommt, nächste Woche dort arbeitet und dann mit uns für vier Tage nach Langeoog fährt. Da lassen wir uns ein bisschen Inselwind um die Nase wehen. Ausserdem werde ich am Samstag endlich Timo und Raphael mal wiedertreffen, in Paderborn. Timo habe ich schon sieben Jahre nicht mehr gesehen!!! Aber die Uni-Zeiten schweissen zusammen, auch wenn wir nur losen Kontakt haben, Timo und ich.
Yair ist nach wie vor ein Wirbelwind. Gestern hatte Attunity, meine neue Firma, bei der ich am 1. August anfangen werde, uns zum Familientag eingeladen -- ab 16 Uhr im Kibbutz HaHotrim. Yair hat sich vernügt ohne Ende. Gespielt und gebadet, gegessen und getollt. Auf der Rückfahrt sind ihm im Nu die Augen zugefallen.
Bald muss ich auch einen neuen Sprachbericht nachliefern, denn sein Wortschatz wächst ja schnell.
Übrigens hatten wir ein schweres Wochenende vor zwei Wochen. Yair war krank und hat angefangen zu brüllen, sobald ihm irgendetwas nicht passte. Ich war schon ganz verzweifelt, dachte: Das ist sie, die Trotzphase! Im Endeffekt hat er sich aber einfach miserabel gefühlt. Inzwischen ist er wieder wohlauf und der "Chaichan" (Lächeler -- eine ständig lächelnde Person), den wir kennen und so über alles lieben.